Politik der verbrannten Erde
Der Kommunismus und das populistische Dilemma
Zunächst fällt mir auf, dass derartige Vorwürfe
vor allem aus dem (neo-)konservativen und rechtsgerichteten Spektrum kommen und
von dort ansässigen Politikern und Influencern begeistert verbreitet und regelrecht
ausgeschlachtet werden. „Klaus Schwab und das WEF sind Kommunisten/Sozialisten/Linke
und die deutsche Ampelregierung sowieso und genau deswegen wollen sie uns alles
wegnehmen“, bla bla bla. Von AfD bis Reichelt die gleichen populistischen Floskeln,
es wird mit politischen Begrifflichkeiten um sich geworfen, ohne jede Rücksicht
auf faktische Richtigkeit; Hauptsache, man kann gegen den Gegner hetzen.
(Macht das Sinn? Ist das klug?)
Übrigens beschweren sich dieselben Menschen dann über die durch Corona und Impfzwang entstandene Spaltung der Gesellschaft, aber das ist ein separates Thema. Betrachten wir also die nüchternen Fakten und beginnen dabei mit der Vision des ideologischen Fanatikers Klaus Schwab. Das Ergebnis eines vollkommenen Umbaus der Weltgemeinschaft nach seinem Gutdünken („Sie werden nichts besitzen und Sie werden glücklich sein!“) hätte grob zusammengefasst folgendes Ergebnis:
Der besitz- und rechtlose Bürger/Arbeitnehmer/Untertan würde
regiert von einer überreichen und übermächtigen Elite – denn es glaubt wohl
niemand ernsthaft, dass auch Klaus und die Eigentümer der größten Konzerne und
Banken dieser Welt sich ebenso von ihren Habseligkeiten trennen werden, wie sie
es von den Normalsterblichen erwarten. Was sich hier zeigt, ist das Bild einer
neofeudalistischen Gesellschaft. Und wer sich bis jetzt nicht mit dem
Neofeudalismus beschäftigt hat, dem empfehle ich dringend, dies zu tun. Der
Bürger wird zunehmend zum Leibeigenen, der durch finanzielle und
wirtschaftliche Abhängigkeit der staatlichen und überstaatlichen Obrigkeit
jegliche Freiheit aufzugeben genötigt ist.
Dies wäre vermutlich der Fleisch gewordene Albtraum eines
Kommunisten wie Karl Marx. Und wirklich, während ich dies schreibe, kann ich
ihn förmlich in seinem Grab rotieren hören.
Denn - und das sollte sich jeder vor Augen führen und wer es
noch nicht verstanden hat, der möge sich die notwendige Lektüre der kommunistischen
Vordenker einverleiben - der größte Kampf, den der Kommunismus seit jeher
geführt hat, führen will oder führen muss, ist der Klassenkampf. Der größte
Feind ist das Großkapital, die Gier, die Gierigen, die Ausbeuterei und ihre
Ausbeuter. Ein Schwab, ein Gates oder ein Bezos erfüllen nahezu perfekt das
Feindbild des klassischen Kommunismus.
Und überhaupt, eine und womöglich die wichtigste Grundsäule
des Kommunismus, die sich allein schon aus dem Wort ableiten lässt (Latein: Adv.
communis = „gemeinsam“, Nom. commune, communis = „Gemeinde“), ist die Herrschaft
der Gemeinschaft. Nicht die Herrschaft einer Elite oder gar eines Autokraten,
sondern die Herrschaft von allen in einer gleichberechtigten demokratischen
Form. Was Kommunisten zu allen Zeiten wollten, war mehr Demokratie…und nicht weniger.
Staatsmodelle wie das der Räterepublik entsprangen dem Wunsch nach mehr demokratischen
Rechten für selbst die vermeintlich kleinsten Bürger.
Wie würde es wohl einem Klaus Schwab oder einer grünen
Partei gefallen, wenn plötzlich jeder mitreden könnte? Wenn Millionen von
Bürgern statt eines lächerlichen Kreuzes alle vier Jahre auf einmal eine
tatsächliche Stimme hätten, um politische Entscheidungen zu verändern oder gar
komplett zu verhindern? Das wäre womöglich sein schlimmster Albtraum.
Und da hilft es im Übrigen auch nicht auf der Tatsache herumzureiten, dass der Chef des WEF in seinem Regal eine Büste von Lenin aufgestellt hat. Denn ganz offensichtlich hat er nichts von dem, was Lenin oder irgendein Kommunist jemals angestrebt hat, verstanden. Oder vielleicht war es auch nur ein ziemlich kluger Schachzug.
Proletarier aller Länder, vereinigt euch!
Neue alte MiGs für Kiew
NATO-Länder liefern MiG-29 Jets an Ukraine
Bulgarien, Polen und die Slowakei sind nicht die einzigen NATO-Mitglieder, das diese MiGs einsetzen oder eingesetzt haben. Bis 2010 nutzte auch Ungarn diesen Typ. Ungarn war das einzige sozialistische Land in Europa, das zu Zeiten des Warschauer Vertrages keine MiG-29 hatte. 1993 wurden 28 Flugzeuge (22 Kampfflugzeuge ''A'' und sechs Kampftraining ''UB'') als Rückzahlung von Schulden der UdSSR erhalten. 13 Flugzeuge dieses Typs wurden 2003 unter der Kontrolle der russischen RAC MiG einer Generalüberholung unterzogen. Dabei wurden sie auch neu lackiert (ähnlich dem klassischen JAS-39-Gripen-Schema, schwarze Zahlen, falsches Cockpit auf der Unterseite). 2010 wurden die Flugzeuge in Ungarn ausgemustert. Einige der Jets blieben jahrelang unter freiem Himmel auf dem Militärflughafen Kecskemet. Acht der 23 verbliebenen Flugzeuge wurden 2010 und 2013 zum Verkauf angeboten. Ein Abnehmer fand sich jedoch nicht. Ende 2017 wurden einige Maschinen ausgeschlachtet und die Ersatzteile zum Verkauf angeboten.